Görlitz
Er war pünktlich! Unser Zug nach Görlitz fuhr pünklich ab. Die Fahrkarten mussten wir im Zug lösen.
Der Schaffner, ein netter Mann mit flotten Mundwerk, verteilte auch noch Werbegeschenke. Das ist doch ein guter Start für einen Ausflug.
Den Bahnhof in Görlitz verließen wir recht flott. Unser Ziel war eine Führung um 12 Uhr. Man kann sich aber auch die Zeit nehmen
und die Bahnhofshalle auf sich wirken lassen. Soetwas sieht man nicht zu oft.
Vor dem Bahnhof beginnt die Berliner Straße, früher
Fußgängerzone und Einkaufsstraße. Heute stehen viele Läden leer aber es geht voran. Vor einigen Jahren sah es schlimmer aus.
Durch die wunderschöne Straßburg-Passage schlenderten wir zur Jakobstraße. Ein Teilstück der Straße war wegen eines
Festes gesperrt. An den Ständen vorbei liefen wir zum Postplatz mit der Muschelminna. Noch ein paar Schritte bis zum berühmten
Kaufhaus. Und welche Führung machen wir jetzt mit? Das Wetter ist fantastisch. Genau, wir machen eine Turmführung.
Der Dicke Turm oder Frauenturm steht vor unserer Nase. Also rein in das alte Gemäuer und die 130x Stufen rauf. Die Sicht war sehr
gut. Wenn der Ausblick weniger schön sein sollte, gibt es interessante alte Fotos von anderen Türmen und eine kleine
Türmerstube zu sehen. Und... ein Gewinnspiel von Görlitz! Besteige drei Türme, lass dir deine Leistung mit einem Stempel
bestätigen und gewinne eine Übernachtung für zwei Personen in Görlitz. Da machen wir doch mit, bis 30.11.19 ist noch Zeit. Danach gingen wir
zum Obermarkt. Vielleicht gibt es etwas Interessantes in der Touristinformation. Eine kleine Stärkung täte jetzt gut. Am
Untermarkt fanden wir ein Lokal. Die Neiße ist nicht weit. Ein Blick nach Polen geworfen und zum Rathausturm marschiert. Die
nächste Führung stand an. Hier konnten wir außen um den Turm gehen, also oben. Als wir wieder unten ankamen, sammelten
sich gerade Hochzeitsgäste. Wir verließen das Rathaus und warteten neugierig auf das Brautpaar. Danach folgten wir der Empfehlung
des Turmpersonals und tranken im Lucullus Kaffee und ließen uns eine Mohnpiele schmecken. Den dritten Turm schaffen wir jetzt
auch noch, den Reichenbacher Turm. Auch dieser ist interessant. Beim Turmwächter gab es den dritten Stempel. Jetzt entscheidet
das Los!
Nach einem Glas Wein auf der Jakobstraße wanderten wir zur Obermühle. Wir bekamen einen Tisch auf der Terrasse an der Neiße
Ein schönes Plätzel. Leider wurde es mit der Zeit etwas "frisch". Das Essen und die Kaltgetränke waren sehr gut.
Nun noch schnell zum Bahnhof, damit wir unseren Zug noch schaffen.